Es war das erste Mal, dass Maren vor der Schule ein Glas Sekt trank. Aber
sie musste sich beruhigen, musste irgendwie leichter werden und etwas
normaler, sonst hatte sie keine Chance, den Tag zu überstehen. Und sie
wusste, dass Sekt half. Zwei Gläser reichten ja schon, den Rest würde
sie sich als Belohnung aufheben, wenn sie wieder
zu Hause
war. Und eine
Belohnung hatte sie sich verdient, wenn sie immer noch funktionierte, obwohl
alles um sie herum zerbrach, versank, versandete. Sie würde vorsichtig
fahren. Langsam und konzentriert sprechen. Stillarbeit für die Siebener.
Internetraum mit der Oberstufe. Niemand würde es merken, sie würde den Tag
schaffen. Wenigstens diesen noch.