„Letztlich“, erklärte Wolfgang sich selbst, „ist diese Reise die Suche nach dem Sinn des Lebens. Zumindest meines Lebens. Ich sitze hier in meinem Auto, mit dem ich sonst immer nur in zur Arbeit gefahren bin, und rolle tausende Kilometer in die Einsamkeit des Nordens. Es ist Stunden her, dass ich an einer Ampel gehalten habe, und viele, viele Kilometer seit mir ein anderes Auto begegnet ist. Ich fahre in eine Ruhe und eine Weite der Natur, von der ich bisher gar keine Ahnung hatte. Warum? Damit es auch in mir ruhig und weit wird, damit mein Geist sich öffnet und meine Sinne endlich wieder wahrnehmen, was um mich herum ist. Wie das Moor riecht, wie sich hundert Schattierungen von grün und ocker zum Bild einer Landschaft vermischen können. Wie laut Stille rauscht. Der Geruch frischer Luft. Allein mit mir selbst. Wenn ich dabei nicht erkenne, was der Sinn des Lebens ist, dann werde ich ihn nie finden."