„Kommt Peter Heiligabend eigentlich zu uns?“, fragte Wolfgang.
Maren schaute ihn erstaunt an. „Aber natürlich. Warum sollte er nicht kommen?“
„Ich meine, hat er gesagt, dass er kommt?“
„Das muss er nicht sagen, weil er immer kommt. Das ist doch völlig klar. Wo sollte er sonst sein?“
Wolfgang hob die Schultern. „Ich dachte nur, vielleicht ist es bei jemandem, der bald fünfundzwanzig wird, nicht mehr selbstverständlich, dass er Weihnachten mit seinen Eltern verbringt.“
„Soll er statt dessen allein in seinem Studentenzimmer hocken?“
„Keine Ahnung. Vielleicht hat er eine Freundin. Oder geht am Vierundzwanzigsten mit Manuel einen trinken. Was weiß ich.“
Maren warf ihm einen Blick zu, der deutlich sagt, dass er totalen Schwachsinn redete, dass seine Gedanken derart abwegig waren, dass Maren sich gar nicht so tief hinabbegeben konnte, um darauf antworten zu können.
„OK“, sagte Wolfgang. „War nur so ein Gedanke.“