Es war achtzehn Uhr. Zeit für den Feierabend. Wolfgang rieb sich über die Augen. Sollte er nicht wenigstens noch zwei oder drei Mails schreiben? Aber darauf kam es jetzt auch nicht mehr an. Es war ein weißer Tag, da konnte er nichts machen. Wenn er Glück hatte, würde es morgen schon besser sein und er war wieder handlungsfähig. Diesmal war er davon gekommen. Diesmal hatte niemand seine Untätigkeit bemerkt. Er hatte genug Energie aufwenden können, um einen arbeitenden Eindruck zu machen. Bildschirmarbeit hatte den entscheidenden Vorteil, dass niemand wissen konnte, ob er gerade ins Leere starrte oder intensiv komplizierte Texte las. Heute war nur eine Terminsache fällig gewesen, und wenn er die gleich morgen früh als Erstes erledigte, dürfte es eigentlich keine große Unruhe geben. Jetzt wollte er nur noch raus, an die frische Luft, nach Hause, in sein Bett.