Ein junger Mann fuhr mit dem Motorrad durch die Nacht. Es war
Sommer, und ein Mädchen saß hinter ihm. Sie schlang die Arme um
ihn und ihr Körper war so nah, dass er ihre Brüste an seiner
Lederjacke spürte. Der Wind wehte warm ins Visier, durch die
Jeans spürte er die Hitze des Motors, an den Schenkeln das
Vibrieren der Maschine. Sie fuhren durch die Stadt, später im
Wald, immer auf der perfekten Linie; schwingend, tanzend flogen
sie durch die Dunkelheit. Von Kurve zu Kurve, über Kuppen und
Hügel. Freiheit im Herzen, den Stolz der Jugend in den Augen,
im Kopf nichts als den Augenblick. Der Motor brüllte das Lied
dazu und das Mädchen hielt ihn fest, als gehörte sie zu ihm.
Als entschiede diese Nacht ihr Leben. Und so war es ja auch.