„Übrigens will ich nicht mehr weiterleben“, sagte Maren, nachdem sie das Licht ausgeschaltet und sich in die Decke gekuschelt hatte.
Wolfgang setzte sich wieder auf.
„Was?“, fragte er, „wieso?“
„Weil doch jeder Mensch immerzu Fehler macht. Niemand kann wirklich richtig leben. Niemand kann auch nur wissen, was richtig ist. Es gibt keinen Maßstab. Ein paar gesellschaftliche Konventionen vielleicht, ein paar Gesetze auf Dünndruckpapier. Das sind doch keine Größen, an denen man ein Leben messen kann.“
Wolfgang war so müde.
„Vielleicht schlafen wir noch einmal drüber und reden morgen weiter“, schlug er vor und legte sich wieder hin.
„Für manche reicht allerdings auch ein Millimetermaß“, sagte Maren.