Der Mann stand mit seinem Hund auf dem Gehweg und blickte auf die schneebedeckte Straße. Der erste Schnee in diesem Winter, er war leise und unmerklich in der Nacht gekommen und jetzt lag die Vorstadt unter einer reinen, weißen Decke. Der Mann begann zu summen, drehte sich nach links, nach rechts, tänzelte mit kleinen Schritten auf die Straße, ohne seine Drehungen zu unterbrechen. Das Summen schwoll an zu einem Singsang, zu an- und abschwellenden Tönen tief aus seiner Brust. Die Arme erhoben tanzte der Mann in einem weiten Kreis über die Straße. Kurz bevor er den Anfang seiner Spur erreichte, wich er nach innen aus, kehrte die Richtung um und trippelte drehend, singend einen zweiten Kreis, in entgegengesetzter Richtung und knapp neben der ersten Spur. Immer engere Kreise zog der Mann durch den Schnee, bis er in der Mitte angekommen war. Dort drehte er sich einmal um sich selbst, klatschte dreimal in die Hände, verbeugte sich tief. Dann tanzte er den gleichen Weg zurück, den er gekommen war. Etwas außer Atem erreichte er seinen Hund, der ihm bewegungslos vom Ausgangspunkt aus zugesehen hatte.
„Jetzt ist der Winter da, alter Junge“, sagte der Mann. „Lass uns irgendwo hingehen, wo wir ein Gedicht schreiben können.“