„Warum regt dich das so auf?“, fragte Peter. „Natürlich ist das nicht schön, aber wir ändern daran doch ohnehin nichts.“
Manuel starrte ihn fassungslos an. Schwieg. Schüttelte nicht den Kopf, zumindest nicht sichtbar.
„Nein“, sagte er schließlich. „Wenn wir uns nicht aufregen, dann ändern wir daran auch nichts. Wenn wir mit den Schultern zucken und sagen ja, so ist das nun mal, das Leben ist sowieso ungerecht und mir hat auch keiner was geschenkt - klar, dann ändert sich überhaupt nichts. Aber schau dir bitte einmal an, welche Arschlöcher von dieser Haltung profitieren, wie viel Geld sie an deinem Schulterzucken verdienen, was ihnen damit alles erlaubt wird. Schau es dir genau an und dann überleg noch einmal, ob du dazu wirklich deine Zustimmung geben willst. Ob du das mittragen willst, ob du später einmal dazu stehen wirst und ja sagst. Ja, ich fand es nicht so schlimm und ich habe nichts dagegen unternommen. Dann musst du zugeben, dass du ein Mitläufer warst.“