Wofür braucht man so ein großes Haus, wenn man alleine darin hockt? Scheißhaus. Scheißleben. Marens Scheißleben. Und dieses Arschloch von Wolfgang hat sich davongemacht. Durchgebrannt. Wahrscheinlich ist das Konto leergeräumt, das Haus mit einer Hypothek bis obenhin belastet und jetzt liegt der werte Herr mit einer Strandschönheit im Pool von Weißderteufel. Lässt sie hier auf dem Sofa sitzen, soll sie sehen, wie sie zurecht kommt. Immerhin hat er ihr den Weinkeller gelassen. Die Flasche, die am kostbarsten schien, neigt sich schon dem Ende zu. Die Zigaretten auch. Wie sich alles dem Ende zuneigt. Die guten Zeiten sind schon lange vorbei, die schlechten ihr ständiger Begleiter. Nichts wird besser, aber alles immer schwerer. Langsam eine steile Düne runterrutschen, und das hektische Krabbeln nach oben verlangsamt nur das Abrutschen. Da könnte sie auch aufhören; sich in die Tiefe ziehen lassen. Von heißem Wüstensand begraben zu werden war vielleicht gar nicht so schlimm.