Diese Unruhe! Wolfgang schob die Tastatur von sich weg, nahm einen Stift in die Hand. Natürlich wusste er, was er jetzt eigentlich hätte machen sollen. Wem er noch Mails schreiben, schlimmer - wen er noch anrufen müsste. Aber jetzt gerade konnte er sich darauf nicht konzentrieren. Er überlegte, ob er Eva anrufen sollte, ob er früh Feierabend machen und daheim mit dem zweiten Dom anfangen sollte. Ob er noch in den Baumarkt fahren und dieses winzige Schleifgerät kaufen sollte. Oder doch Eva anrufen? Besser noch eine Stunde arbeiten, zwei Antworten mussten heute noch raus. Dann Eva anrufen. Oder früh ins Bett gehen, einfach mal ausschlafen, so viel schlafen, dass keine Müdigkeit mehr übrigblieb. Wolfgang zog die Tastatur heran und gab sein Kennwort ein. Zwei neue Mails. Ein Geburtstagsgeschenk für Maren, langsam musste er sich da etwas einfallen lassen. Wo sie sich doch ohnehin selbst kaufte, was immer sie sich wünschte. Wolfgang schob die Tastatur von sich weg, nahm das Mobiltelefon und löste die Tastensperre. Er würde erstmal Eva anrufen. Danach fand sich alles andere.