Wolfgang stand am Bürofenster und sah hinaus. Der blaue Himmel strahlte allen Schornsteinen zum Trotz, die Äste der Bäume unten an der Straße schwangen im Wind. Das war so eine Zeit, in der Wolfgang gehen wollte. Mit einem Rucksack, Zelt, Schlafsack, einem kleinen Kocher. Wie früher. Auf schmalen Wegen, querfeldein, durch den Wald und zwischen Weiden und Feldern hindurch. Schritt für Schritt, von den eigenen Beinen getragen.
Die Ausrüstung lag noch im Keller. Das Zelt in den Nähten brüchig, ein Reißverschluss defekt. Die Isomatte eingerissen. Der Schlafsack muffig, längst ohne jegliches Wärmepolster. Der Rucksack ging vielleicht noch, die Regenkleidung war sicher nicht mehr dicht. Das Benzin im Kocher eingetrocknet, der Tank rostig. Damit würde er nicht weit kommen. Vielleicht sollte er zu diesem Outdoorladen in der Stadt fahren, und sich eine neue Ausstattung kaufen. Gute Qualität, inzwischen konnte er sich das leisten. Langlebig, hochwertig verarbeitet. Expeditionsequipment. Und dann gehen. Einem Ziel entgegen, das gar nicht weit genug sein konnte.