Das Telefon läutete, Wolfgang nahm ab, meldete sich und klemmte den Hörer mit der Schulter ein. Er brauchte die Hände, um den Posteingang weiter zu sortieren.
„Nein“, sagte er, „das wird eng, aber ich schicke Ihnen bis heute Abend eine kurze inhaltliche Zusammenfassung. Dann können wir morgen dazu telefonieren. Ja, danke, wünsche ich Ihnen auch. Gerne, kein Problem. Ja, bis Morgen.“
Er legte auf, sah eine Mail reinkommen. Nur zur Kenntnisnahme, gleich lesen, dann in den richtigen Unterordner schieben, so lag das Ding nicht mehr im Posteingang herum.
„Ah, Herr Wiedemann“, rief er dem Kollegen hinterher,der auf dem Flur vorbeiging, „warten Sie kurz. Ich habe hier noch eine Einschätzung zu dieser Studie, die Sie mir geschickt haben. Nehmen Sie das doch gleich mit.“
Hinter die Position „Studie abgeben“ setzte Wolfgang einen Haken. Dann konnte er jetzt den Gliederungsentwurf für das Innovationsprogramm schreiben, vielleicht sollte er vorher noch mit Frau Effen telefonieren, bevor er in die Sitzung mit dem Chef musste. Und Maren eine SMS schicken, dass er heute Abend etwas später nach Hause kommen würde.