Es war noch viel besser, als Peter es sich vorgestellt hatte. Der Himmel hob sich schwarzblau von den Silhouetten der Bäume ab, direkt vor ihnen stand der fast volle Mond und tauchte die Lichtung in ein magisches Licht. Frost sank herab und überzog die Wiese mit Reif, der im Mondlicht schimmerte. Im Wald hörten sie geheimnisvolle Laute, Wildschweine vielleicht, und Rotwild im Unterholz. Es war perfekt, absolut perfekt, ein eisiges Paradies. Peter spürte, wie Julia erschauderte und sich noch enger an ihn schmiegte. Langsam schritten sie über die Wiese, schweigend. Jetzt, so eng neben ihr, fiel Peter auf, wie klein und zart sie war. Ihr blondes Haar schimmerte weiß wie das gefrorene Gras. Peter blieb stehen, sie wandten sich einander zu. Wie sicher, wie selbstverständlich ihre Gesichter zueinander fanden, ihre Lippen. So warm, in der kalten Luft, so zart, so bereitwillig, so offen. Peter schloss die Augen, heißes Glück kochte in ihm auf. Was für ein erster Kuss, und so wie sie sich an ihn drängte, versprach sie ihm alles.