An einem kühlen Novemberabend in nebliger Dunkelheit stieg Wolfgang auf das Geländer der Autobahnbrücke. Er ging nicht, er stand nur da, mit ausgebreiteten Armen, ganz am Anfang der Brücke. Neben dem Geländer waren Büsche und ein Sturz hätte nur Schrammen und Flecken verursacht und im schlimmsten Fall einen Riss in der Hose. Wolfgang stand da, blickte das Geländer entlang über die Brücke. Er ging nicht, aber der Weg über das Geländer war ganz nah. Näher als je zuvor. Wolfgang war vollkommen ruhig und sicher. Es passierte nichts. Es war ausgeschlossen, dass etwas passierte. Hier war er sicher, aber schon nach wenigen Schritten öffnete sich der Abgrund neben ihm. Er ging nicht, aber er war ganz dicht davor.